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Mittwoch, 18. September 2019

Wie pflegt man Bogenhanf (Sansevieria)?

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Der Bogenhanf, auch Schwiegermutterzunge genannt, ist eine dankbare Zimmerpflanze mit vielen Zuchtformen.

Leichte Pflege im Zimmergarten

Der Bogenhanf ist eine leicht zu pflegende Zimmerpflanze, welche mit allen örtlichen Bedingungen keine Probleme hat.Ob volle Sonne oder Schatten, warme oder kühle Zimmer. Die verschiedenen Zuchtformen der Sansevieria sind auch für Menschen geeignet, welche nicht den berühmten grünen Daumen besitzen. Einzig die Zuchtformen, welche helle Streifen an den Blättern haben, brauchen helle Standorte, kommen aber ohne volle Sonneneinstrahlung aus.

Botanische Verwandtschaften

Bogenhanf (Sansevieria) - auch Schwiegermutterzunge genannt - ist eine Unterfamilie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Da diese Pflanzen auch eine nahe Verwandtschaft zur Dracaena, dem Drachenbaum, besitzen, werden sie manchmal auch Diesen zugeordnet. Der botanische Name bezieht sich auf den italienischen Adligen und Schirmherrn des Gartenbaus Pietro Antonio Sanseverino. In dessen Garten wurde die Pflanze erstmals mit Blüte und Fruchtstand gesehen.

Pflanzenbeschreibung

Der Bogenhanf ist stammlos und hat Rhizome, welche nur wenige Wurzeln bilden. Direkt aus diesen Rhizomen wachsen die stillosen Blätter. Die ledrigen, Lanzen ähnlichen Blätter wachsen meist in einer Rosette und können Längen bis zu 120 Zentimeter erreichen. Die Blüten sind weiß und recht unscheinbar. Riechen aber in der Nacht oftmals süsslich. Allerdings kommt nicht jeder Bogenhanf zur Blüte. Die Pflanze selbst bildet unter der Erde neue Pflanzen, welche dann um die Mutterpflanze herum wachsen.

Nutzung vom Bogenhanf

Beheimatet ist die Pflanze ursprünglich in Afrika. Dort werden manche Arten auch industriell genutzt. Die Fasern der Blätter werden dabei verarbeitet. Dadurch sind auch die deutschen Namen Bogenhanf und Afrikanischer Sisal entstanden. Die Blattfasern werden für die Herstellung von Seilen, Bindfäden und auch Hüten verwendet. Auch die traditionelle Nutzung einiger Arten ist in der afrikanischen Medizin verbreitet. So werden manche Arten wegen ihrer stark antiseptischen Wirkung bei Verbänden genutzt. Gekochte Blätter kommen bei der Behandlung von Hautausschlägen und Geschwüre zur Verwendung. Dazu nimmt man an, dass der Bogenhanf auch giftige Stoffe aus der Atemluft aufnimmt und sie sollen auch Aggressionen mindern.

Bogenhanf als Zimmerpflanze

Egal ob einfache grüne Blätter, mit weißen Streifen oder gelbgrünen Rändern, die Sansevieria-Arten sind beliebte Zimmerpflanzen. Man kann sie mit sehr langen Blättern oder auch kleine Arten mit Blättern von etwa zehn Zentimetern im Handel erstehen. Dabei verzeiht die Pflanze auch Pflegefehler. Selbst lange Trockenphasen übersteht sie ohne Probleme, da der Bogenhanf zu den sukkulenten Pflanzen gehört.

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Man benötigt keine besondere Erde für die Pflege. Normale Blumenerde, welche man in jedem Discounter bekommt, reicht völlig aus. Man muss den Bogenhanf auch nicht jedes Jahr umtopfen. Es reicht oftmals aus, wenn man nur die oberste Schicht der Erde im Topf austauscht. Einzig die seitlich wachsenden Ableger sollte man gelegentlich entfernen, da sonst die Kapazitäten des Blumentopfes schnell ausgeschöpft sind. Im Sommer kann die Sansevieria auch im Garten oder auf der Terrasse stehen. Dort sollte man aber einen Platz auswählen, welcher nicht den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt ist. Auch wenn die Pflanze einen afrikanischen Ursprung hat, sind die heutigen Zuchtformen diese Lebensbedingungen nicht mehr gewohnt.

Vermehrung zu Hause

Ob beim Umtopfen oder wenn zu viele Ableger im Blumentopf sind. Die Vermehrung beim Bogenhanf ist sehr einfach. Man muss dazu nicht unbedingt die gesamte Pflanze aus dem Topf nehmen. Ein Schnitt zwischen Mutterpflanze und Ableger mit einem scharfen Messer reicht völlig aus. Danach zieht man den Ableger aus dem Topf und kann diesen neu einpflanzen. Wer gut kompostierte Erde aus dem eigenen Garten verwendet, sollte den Ableger einen Tag liegen lassen, damit die Schnittfläche antrocknet und somit keine schädlichen Keime die Pflanze angreifen können. Eingepflanzt wird so, dass das Rhizom knapp mit Erde bedeckt ist. Danach gut wässern, damit die Erde sich um die Pflanze legt und am folgenden Tag nochmals mit Erde auffüllen.

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